Das Gisela-Gymnasium ist eine Schule im Herzen Schwabings, direkt neben dem Elisabethplatz. Mit seiner Jugendstilfassade trägt das 1904 errichtete und unter Denkmalschutz stehende Schulgebäude zum unverwechselbaren Charme dieses Platzes bei.
Der Informationsabend für die zukünftigen fünften Klassen
am Gisela-Gymnasium hat stattgefunden am Dienstag, 25. Februar 2025. Hier können Sie die gezeigte Präsentation abrufen: Präsentation Infoabend 2025
__________________________________
Tag der offenen Tür: Donnerstag, 10.04.2025, 15:00 - 17:30 Uhr
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Pfaffendorf
Schulleiter
Das Gisela-Gymnasium ist Partnerschule
des Bayerischen Basketball Verbandes
Am 21.01.2025 wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Gisela-Gymnasium und dem Bayerischen Basketball Verband zur Förderung junger Leistungssportler und angehender Trainer in einer kleinen Zeremonie besiegelt. BBV-Geschäftsführer (1.v.l.) überreichte unserem Schulleiter OStD Pfaffendorf im Rahmen des von StR Stefan Lipsky geleiteten P-Seminars „Be a coach“ eine Urkunde und einen goldenen Basketball. Anschließend leitete BBV-Nachwuchskoordinator Stefan Merkl (2.v.l.) eine Trainingseinheit des P-Seminars.
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und viele weitere Titelgewinne!
(Foto: Stefanie Lübker)
Die Schülerinnen und Schüler des W-Seminars „Z.“ (22/24) recherchierten eineinhalb Jahre zur Kultur und Geschichte der europäischen Rom-Völker. Am 8.11.23 gestalteten sie eine Performance zum alljährlichen „Tag der Quellen“ im Münchner Volkstheater. Eben diese Performance wiederholten sie auf Anfrage beim offiziellen Gedenkakt für die Opfer des Nationalsozialismus am 24.1.24 im Bayerischen Landtag.
Eva Straub-Kölcze
___________________________________________________
Gisela-Kunst am Bau
Rund 50 Giselanerinnen und Giselaner haben unter der Leitung von Herrn StR Glotz ein künstlerisches Großprojekt realisiert und eine Reihe imposanter Großformate geschaffen, die am Josephsplatz bestaunt werden können!
___________________________
Gisela Gymnasium holt Münchner Meistertitel im Basketball U18 – Südbayerische Meisterschaft in Sicht
Das Basketballteam des Gisela - Gymnasiums hat am 29.01.2025 die Münchner Meisterschaft in der Altersklasse U18 gewonnen und sich für die Südbayerische Meisterschaft qualifiziert, die am 24. Februar in Nördlingen stattfindet. Mit drei souveränen Siegen sicherten sich die Münchener Schüler den ersten Platz.
In spannenden und zugleich dominanten Spielen besiegten die Basketballer des Gisela - Gymnasiums ihre Konkurrenten: das Albert-Einstein-Gymnasium mit 45:20, das Theodolinden-Gymnasium mit 31:12 und das Obermenzinger Gymnasium mit 34:21.
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg war die enge Kooperation mit der JBBL-Mannschaft von IBAM (International Basketball Academy Munich), unter der Leitung von Robert Scheinberg. Diese Partnerschaft, die seit 2022 besteht, hat sich als äußerst wertvoll erwiesen. Drei Spieler aus der JBBL-Mannschaft trugen maßgeblich zu den Siegen bei und setzten ihr Können auf dem Spielfeld eindrucksvoll um.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Gisela Gymnasium und IBAM hat das klare Ziel, leistungsorientierten Sportlern die Möglichkeit zu bieten, ihre schulische Bildung mit einer vielversprechenden sportlichen Karriere zu verbinden. Neben der sportlichen Förderung können die Schüler im Rahmen des P-Seminars "Be A Coach" auch eine Trainerlizenz erwerben. Das Seminar wird dabei vom Bayerischen Basketball Verband (BBV) unterstützt, mit Landestrainern als Referenten. Dies ermöglicht den jungen Athleten, nicht nur als Spieler, sondern auch als zukünftige Trainer und Mentoren zu wachsen.
_________________________________
Rede der bayerischen Staatsministerin für Unterricht und Kultus, Frau Anna Stolz, anläßlich des Festaktes "40 Jahre Inklusion am Gisela-Gymnasium" am 05.11.2024
Ausbildungsrichtungen
Das Gisela-Gymnasium bietet mit der naturwissenschatlich-technologischen und der sprachlichen zwei Ausbildungsrichtungen an.
Inklusion am Gisela
Das Gisela-Gymnasium in Schwabing begleitet hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler seit
40 Jahren auf ihrem Weg zum Abitur.
Der katholischen Pfarrer Thomas Simon Wagner ist selbst leichtgradig hörgeschädigt und ist für die Pfarrei Geltendorf und umliegende Dörfer zuständig.
Schüler des Gisela-Gymnasiums (GG): Da wir uns schon erkundigt haben, wie die Bahn und die Stadt München zum Thema Barrierefreiheit stehen, wollten wir uns nun auch den Bereich der Kirche anschauen. Wie definieren Sie Begriff „Barrierefreiheit“?
Herr Wagner: Jesus ist ein Brückenbauer. Die Kirche hat in ihrem Grundverständnis, dass sie versucht Brücken zu allen Menschen zu bauen. Sie bemüht sich allen Menschen Jesus und Gott nahe zu bringen, aber auch Brücken zwischen Menschen zu bauen. Die Kirche versucht alle Barrieren aus dem Weg zu räumen.
Wir sagen, dass die Menschenwürde für alle Menschen in gleicher Weise gilt. Also dürfen auch Menschen, die körperlich oder geistig eingeschränkt sind, aufgrund ihrer Würde am Gottesdienst teilnehmen.
GG: Hat speziell das Bistum Augsburg eigene Geldmittel für die Arbeit mit Behinderten und/oder gibt es extra Gruppen die das managen?
Herr Wagner: Es gibt eine Behinderten Seelsorge. Die Kirche war lange Zeit hinweg der einzige Betreiber von Einrichtungen für Behinderte. Es kam halt immer auf die Zeit an. Früher wurden sie nur verwahrt. Heutzutage arbeitet man gemeinsam mit ihnen und schaut, dass sie am Gottesdienst und Euraristiefeier teilnehmen können. Es gibt hierfür eigene Stiftungen.
GG: Nun speziell auf die Pfarrei Geltendorf bezogen: Was wird vor Ort für Behinderte getan?
Herr Wagner: Die Pfarrei ist Rollstuhl gerecht ausgestattet. 2010 wurde umgebaut und nun gibt es auch einen barrierefreien Eingang, jedoch noch keine behinderten freundlichen Toiletten. Die Pläne für den Umbau der Toiletten liegen schon vor, sodass auch Rollstuhlpflichtige Menschen diese benutzen können. Man versucht bei allen noch anstehenden Umbaumaßnahmen die Räumlichkeiten barrierefrei zu gestalten. Der Blick geht jedoch weniger auf körperlich Behinderte, sondern auf alte Menschen die oftmals auf einen Rolator angewiesen sind.
Es gibt eine digitale Lautsprecher Anlage, mit der sich dann Hörgeräte- und CI-Träger verbinden können.
Für sehbehinderte Menschen gibt es eine Großdruck Ausgabe des Gotteslobes. Es gibt aber kein spezielles Programm in der Pfarrei, da blinde Menschen meist sehr gut hören und der Gottesdienst ja von den Höreindrücken lebt.
GG: Haben sie in ihrer Arbeit schon mit behinderten Menschen zu tun gehabt?
Herr Wagner: In meiner pastoralen Arbeit habe ich einmal mit einem schwerst Körper behinderten Kind zu tun gehabt. Dies stellte kein Problem dar und es geht jetzt auch ganz normal zur Kommunion. Auch habe ich mit einem behinderten Mann in einer anderen Pfarrei und hier in Geltendorf mit einer Dame, die körperlich und geistig behindert ist, zu tun. Es ist kein Problem gemeinsam mit ihnen einen Gottesdienst zu feiern und sie erhalten auch ganz normal die Kommunion. Im Kindergarten haben wir aber keine Inklusionsplätze, da diese den Gemeindekindergarten besuchen.
GG: Herzlichen Dank, dass Sie sich Zeit für das Gespräch genommen haben.
Dieses Interview wurde von Felix Schneider geführt.
Mobilität spielt heutzutage für einen Großteil der Bevölkerung eine immer wichtigere Rolle – auch für Menschen mit einem Handicap. Nicht für jeden ist eine Fahrt mit dem öffentlichen Nah- und Fernverkehr problemlos und ohne Begleitung möglich. Wir vom P-Seminar „Barrierefreiheit“ am Gisela-Gymnasium trafen uns mit Herrn Karl-Heinz Holzwarth, dem bayerischen Qualitäts- und Mobilitätsbeauftragten der Deutschen Bahn (DB), um über diese Thematik zu sprechen.
Schüler des Gisela-Gymnasiums (GG): Sie übernehmen die Aufgabe eines Qualitäts- und Mobilitätsbeauftragten. Welche Aufgaben werden diesem Berufsbild denn zugeordnet?
Karl-Heinz Holzwarth (K-H H): Ich bin dafür zuständig, dass die Qualität für den Kunden permanent verbessert wird. Dies umfasst die unterschiedlichsten Teilbereiche von den Reiseinformationen bis hin zur Infrastruktur.
Nur in Bayern gibt es das Amt eines Mobilitätsbeauftragten. Ich bin Ansprechpartner für Behindertenverbände und für zuständige Ministerien. Außerdem besteht Kontakt zur Behindertenbeauftragten und ich werde in verschiedene Gremien, wie in das Mobilitätsgremium, eingeladen.
GG:Wie sind sie zu diesem Aufgabenbereich des Konzerns gelangt?
K-H H: In dem Bewerbungsverfahren muss jeder drei Attribute, die man sich selbst zuordnet, angeben. Meine Auswahl hat mich zur Aufgabe des Qualitätsbeauftragter geführt. Die Herausforderung besteht darin aufgrund der Vielzahl von Einschränkungenen und deren individuellen Bedürfnisse mehrere Dinge gleichzeitig zu bedenken.
GG: Woher kommt Ihr Interesse, für die Menschen mit einem Handicap etwas zu verändern?
K-H H: Durch die Auseinandersetzung mit massiven Einschränkungen von Familienmitgliedern ist man für besondere Bedürfnisse von beeinträchtigen Menschen sensibilisiert. Bestätigt hat sich die Dringlichkeit von Veränderungen, den Betroffenen das Reisen zu erleichtern, durch einen Selbstversuch, den ich am Münchner Hauptbahnhof durchgeführt habe.
Ich und meine Generation müssen uns dessen bewusst sein, dass wir im Alter selbst von einer barrierefreundlichen Gestaltung profitieren oder womöglich sogar darauf angewiesen sein werden.
GG: Was gehört für Sie zu einer gelungenen Barrierefreiheit dazu? Welche Maßnahmen müssen hierfür durchgeführt werden?
K-H H: Erschreckenderweise haben 37% der Mobilitätseingeschränkten wegen mangelnder Barrierefreiheit bereits auf eine Reise verzichtet, obwohl 48% davon reisen wollen würden. Uns ist wichtig, dass neben den Menschen mit Handicaps beispielsweise auch eine Mutter mit einem Kinderwagen oder eine ältere Person einen Aufzug nutzen.
GG: Wie gehen Sie bei der Erfassung möglicher Probleme und der Ideen bezüglich möglicher Verbesserungsmaßnahmen vor?
K-H H: Bei der Planung unserer Konzepte der allgemeinen Qualitätsverbesserung des DB-Verkehrs versuchen wir eine barrierefreundliche Gestaltung von Bahnhöfen und Zügen zu integrieren. Jeder unserer Reisenden, ob mit oder ohne Handicap, hat individuelle Wünsche, Bedürfnisse und Wichtigkeiten. Wir versuchen diese in Schnittmengen, wie Schüler, Senior, Sehbehinderter oder Gehbehinderter einzuteilen, innerhalb dieser Gruppen Befragungen durchzuführen und daraus unsere Ziele zu entwickeln.
GG: Was ist denn momentan ein vorrangiges Thema der Qualitätsverbesserung?
K-H H: Aktuell arbeiten wir an der Verbesserung der Reiseinformationen im Störfall an Bahnhöfen und in Zügen. Informationen müssen akustisch, visuell und über das Internet an den Reisenden weitergegeben werden. Darüber hinaus sollte die Zuverlässigkeit der Prognosen verbessert werden um Verbindlichkeit der Informationen zu erreichen.
GG: Welche Pläne und Zielsetzungen für die Zukunft haben Sie und die DB sich hier gesetzt?
K-H H: Im Abstand von 5 Jahren versammeln wir uns und tragen zusammen, ob die Ziele, die wir uns gesetzt haben, erreicht wurden. Gleichzeitig überlegen wir, welche Ziele wir uns für die Zukunft noch setzen können. Wir wollen in Zukunft die Züge und Busse sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr mithilfe von akustischen Signalen, breiteren Türen, visuellen Anzeigen und Leitsystemen im Boden barrierefreier gestalten.
Geführt von Ann-Kathrin Diehl, Veronika Fischhaber, Marialena Dimpflmeier und Felix Schneider