Die Mittelstufentheatergruppe k25-Theater trat zum ersten Mal im Schuljahr 2011/2012 zusammen und bestand damals aus einem überschaubaren Häuflein von etwa zehn Schauspielern. Das erste Stück, dass in dieser Spielzeit zur Aufführung kam, war die Krimikomödie „Spiel mir den Film vom Tod“. Die Umstände, in welchen damals der Theaterkeller, die Bühne, die Technik und die Requisiten waren, sind mit den heutigen nicht zu vergleichen. Der Theaterkeller diente während der Umbauphase der Schule als Lager für Baugeräte und Bauschutt und war zwar wieder aufgeräumt, aber dennoch in Mitleidenschaft gezogen. Neben der Produktion einer Theateraufführung war also auch die Verschönerung und Ausstattung des Theaters eine Aufgabe der Gruppe. In Zusammenarbeit mit Herrn Schirra, der das Oberstufentheater leitet, dem Hausmeister Herrn Papillo und den zuständigen Mitarbeitern der Stadt ist es uns in den folgenden Jahren gelungen, aus dem staubigen, weißen Abstellkeller mit Rohbauscharm ein echtes Theater zu machen, in dem Schauspieler, Techniker, Kostümbildner und Bühnenbildner eine wirkliche Heimat gefunden haben.

Seit diesem ersten kleinen Stück führt nun das k25-Theater jedes Jahr ein weiteres auf. Dabei kommen ganz unterschiedliche Themen und Genres zur Geltung. Neben dem Klassiker „Viel Lärm um nichts“ von William Shakespier wurden auch eine weitere Krimikomödie und moderne, kritische Stücke aufgeführt. Zuletzt wurde erfolgreich eine Bearbeitung des antiken Stoffes über Lysistrata auf die Bühne gebracht.

Mit dem Wachsen der räumlichen und technischen Möglichkeiten Wuchs auch die Zahl der beteiligten Schüler. Zuletzt kam die Gruppe auf über 40 aktive Teilnehmer. Darunter waren neben den Schauspielern auch Schüler, die sich auf die Maske, das Bühnenbild, die Regieassistenz und die Technik spezialisiert haben. Neben dem regen Zuspruch des Publikums (in den letzten Jahren waren alle Aufführungen ausverkauft) und dessen Applaus ist diese Zahl der teilnehmenden Schüler der klarste Beweis für den Erfolg und die Wichtigkeit der Theaterarbeit an unserer Schule. Um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden, wird es voraussichtlich ab nächstem Schuljahr neben dem k25-Theater und dem Oberstufenkurs auch ein Unterstufentheater geben, in dem dann Schüler der fünften bis siebten Klassen ausprobieren können, ob Schultheater für sie geeignet ist.

Solch eine Arbeit kann nur erfolgreich sein, wenn die Unterstützung der ganzen Schulfamilie vorhanden ist. Daher möchte ich mich an dieser Stelle ganz besonders bei Herrn Papillo, Herrn Schira, allen Kollegen, die in der heißen Phase Rücksicht auf mich und die Schüler nahmen, der Schulleitung, die mir diese Arbeit erst ermöglicht hat und durch ihr mir entgegengebrachtes Vertrauen meinen Mut und mein Durchhaltevermögen gesteigert hat, dem Landheimverein der Schule für finanzielle Unterstützung und natürlich auch den Eltern, die ihren Kindern oft trotz schulischer Probleme die Mitwirkung erlaubt haben, bedanken. Letztlich sind wir aber alle nur Begleiter und Organisatoren. Die Hauptarbeit leisten immer die Schüler, die neben dem anstrengendem Schulalltag und etlichen anderen Hobbys die Zeit und die Muße finden, sich voll und ganz der Theaterarbeit zu widmen und jedes Jahr die Arbeit mit ihnen für mich zu einem echten Erlebnis machen.

Ich hoffe auch in Zukunft auf die Unterstützung der Schulgemeinschaft zählen zu können, damit wir noch vielen Schülern dieses prägende Erlebnis einer erfolgreichen Aufführung ermöglichen könne.

Marc Withut
(Spielleiter)
Mai 2017
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