Auch die neue Auflage des GiselaSlam war ausverkauft und die Stimmung bestens, und auch diese hatte ihre Besonderheiten: Wir starteten mit eine ganzen Reihe von neuen Gesichtern im Line-up! Wer nämlich das Abitur bestanden hat, darf endlich die Schule verlassen, muss aber damit leider auch die Bühne des GiselaSlam verlassen, weil bei uns nun einmal nur aktive Schülerinnen und Schüler auftreten dürfen.
In die Lücken stieß vor allem eine junge Generation von Giselanern, um nach einem Schnupper-Workshop der Schauburg Ende September nun ernst zu machen: Zoe Kucknat (9c), Anselm Haderer (10c), Konrad Zinner (Q11) und Katharina Bachmann (Q12) standen zum ersten Mal überhaupt auf der Slam-Bühne und haben sich allesamt großartig geschlagen! Von ihnen dürften in Zukunft noch einige Überraschungen zu erwarten sein.
Die drei bekannten Gesichter des Gisela, Heiner Horstmann, Marko Jovanovic und Vitus Thomas (alle Q11) haben gezeigt, dass man sich mit etwas gewonnener Bühnenerfahrung auch künstlerisch weiterentwickeln kann. Allen voran Vitus trug seinen bisher besten Text vor und wurde dafür mit einem hervorragenden zweiten Platz belohnt.
Aber auch unter unseren Gästen befanden sich mit Katharina Bubanj vom Pestalozzi-Gymnasium (Q12, Platz 3) und Manuel Wünsche vom Lisa-Meitner-Gymnasium Unterhaching (Q11) zwei Poeten fast ohne Slam-Erfahrung, die wir hoffentlich das nächste Mal wieder begrüßen dürfen!
Dem Ansturm der jungen Wilden trotzten Nuria Glasauer vom Feodor-Lynen-Gymnasium Planegg und Julius Althoetmar vom Grasser-Gymnasium (beide Q11), die schon längere Zeit zu den festen Größen der Münchner Schülerslam-Szene gehören. Mit seiner verschmitzt und pointenreich vorgetragenen Satire zum Thema Gemüse-Artenschutz heimste Julius zu Recht den Sieg beim 7. GiselaSlam ein und fuhr am nächsten Morgen um 9 Uhr nach Magdeburg zur deutschsprachigen U20-Meisterschaft.
Unser besonderer Gast, der 21jährige Yannik Sellmann, ist der Senkrechtstarter der Münchner Slambühnen. Er kam zu uns als amtierender bayerischer Meister und begeisterte mit seinen witzigen und authentischen Geschichten das Publikum. Ich habe seit seinem Debut vor gut einem Jahr einige seiner Erfolge miterlebt und finde, dass auch seine Texte und sein Vortrag immer noch besser geworden sind. Er wird Anfang November in Stuttgart um den Titel des deutschsprachigen Meisters kämpfen.
Der achte GiselaSlam wird voraussichtlich Anfang Februar stattfinden. Einige Poeten vom Gisela-Gymnasium, die diesmal den Sprung auf die Bühne noch nicht gewagt haben, stehen bereits in den Startlöchern, und auch an den anderen Münchner Schulen regt sich einiges in Sachen Poetry Slam. Freuen wir uns auf alte und neue Gesichter und gute Texte!
B. Schwarzer
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