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Kaum etwas zu hören ist beinahe unerträglich.

Bei einem Selbstversuch im Deutsch-Unterricht wurde mir klar wie abhängig ich von meinem Gehör bin. Ich konnte nicht nur den Unterricht kaum folgen, sondern habe mich als einen Außenseiter gefühlt. Ich konnte mit Menschen in meiner Umgebung viel weniger interagieren und war somit auf mich selbst gestellt.

Über den Sehsinn nahm ich viel mehr wahr und konnte geschätzt 15 % der Handlungen im Klassenzimmer folgen. Durch diese Erfahrung hab ich einen noch größeren Respekt vor denen, die wirklich das Schicksal erleiden müssen kaum etwas oder gar nichts zu hören!

Severin Stifel & Fabian Witsken


Dazu habe ich mir eine Serie im Fernseh mit Ohrstöpsel im Ohr angeschaut und zusätzlich die Lautstärke runter gedreht. Ich konnte nun nur noch sehr schwer irgendetwas verstehen. Mein Fokus stellte sich langsam mehr auf Gestiken und Mimik um.

Natürlich habe ich nicht alles mitbekommen und auch bei manchen Witzen die auf dem Gesprochenen basierten war ich die einzige im Raum die nicht lachen konnte. Ich musste auch ein, zwei mal meine Familie fragen was die Hauptperson gerade wichtiges gesagt hat, doch im großen und ganzen habe ich schon der Handlung folgen können.

Doch am Ende war ich schon etwas erschöpft da ich mich sehr stark konzentrieren musste um das bisschen was ich erfassen konnte überhaupt mitbekomme.

Sophia Leopold

 

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